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06. Mai 2010, von Michael Schöfer
Endlich geschafft


Den Leserinnen und Lesern, die meine Website regelmäßig besuchen, ist bestimmt aufgefallen, dass ich mich in den letzten Wochen beim Schreiben etwas zurückgehalten habe. Das war keine Schreibblockade oder gar ein Mangel an Themen, sondern einfach der Tatsache geschuldet, dass der Tag auch für mich bloß 24 Stunden hat. Alle vier Jahre finden nämlich Personalratswahlen statt und ich hatte in diesem Jahr etwas zu verteidigen. Schließlich bin ich seit Dezember 2005 freigestellter Personalrat und wollte die erste Wahl nach der Amtsübernahme natürlich gewinnen, deshalb widmete ich meine ganze Aufmerksamkeit diesem Ziel.

Es ist gelungen: Bei einer Wahlbeteiligung von 83,5 Prozent konnte meine Liste auf örtlicher Ebene sagenhafte 89,75 Prozent erzielen - welch grandioser Erfolg. Trotz des tollen Resultats bei den vorangegangenen Wahlen haben wir damit noch einmal 2,35 Prozentpunkte zugelegt (blaues Tortenstück bzw. blauer Balken). Auch bei den Stufenvertretungen legten wir mit 75,0 Prozent (Bezirkspersonalrat) und 57,0 Prozent (Hauptpersonalrat) kräftig zu und bauten in beiden Gremien unsere Mehrheit aus. Und das alles ohne Nachhilfe à la Putin.

Wenn man bedenkt, dass wir 1993 auf örtlicher Ebene gerade 29,5 Prozent der abgegebenen Stimmen erhielten, ist das Ergebnis um so bemerkenswerter. Die Mehrheitsverhältnisse haben sich seitdem komplett ins Gegenteil verkehrt. Lohn harter Arbeit.





Einziger Wermutstropfen: Mein Akku ist leer, und zwar total. Obgleich es mit der Fortsetzung der Staatspleite von Griechenland und dem Krieg in Afghanistan, um nur zwei Bereiche zu nennen, hochinteressante Themen gibt, muss ich mich erst ein bisschen vom Wahlstress erholen. Das heißt, beim Schreiben noch für eine Weile kürzer treten. Wenn die Arbeitsbelastung endlich wieder Normalmaß erreicht hat, werde ich mich hier an dieser Stelle sicherlich wieder zu Wort melden.