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06. März 2017, von Michael Schöfer
Meist ist das ja so mit den Rücktritten


a) Zuerst wird gelogen (auch wenn Lügen zwecklos geworden ist, weil Außenstehende längst Bescheid wissen).

b) Wenn dann die Wahrheit auf dem Tisch liegt, wird verharmlost (ist ja alles gar nicht so schlimm, andere machen's schließlich auch).

c) Sobald das nähere Umfeld merkt, dass kein Hund mehr ein Stück trocken Brot von einem nimmt, wird dem Uneinsichtigen mehr oder minder schonend beigebracht, dass er zur Belastung geworden ist und gefälligst den Hut zu nehmen hat.

d) Die Organisation muss dann jahrelang um die Wiedergewinnung ihrer Reputation kämpfen. Was ihr, hätte sie gleich die unausweichlichen Konsequenzen gezogen, vielleicht erspart geblieben wäre.