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25. Januar 2017, von Michael Schöfer
François Fillon dürfte raus sein


Er durfte sich schon fast als nächster Präsident Frankreichs fühlen, doch nun wird’s womöglich eng. Denn wenn es tatsächlich stimmt, dass die Ehefrau des konservativen Präsidentschaftskandidaten François Fillon ohne erkennbare Gegenleistung jahrelang ein staatliches (und stattliches) Gehalt bekam, dürfte sich seine Kandidatur erledigt haben. Selbst wenn er nicht aufgibt, ob er mit diesem Makel in die zweite Runde kommt, ist mehr als fraglich. Fillon scheint alle Vorurteile über Politiker zu bestätigten. Freuen können sich Marine Le Pen und vor allem Emmanuel Macron. Doch ob das, was man gemeinhin annimmt, auch wirklich eintrifft (dass der Gegenkandidat der Front National-Vorsitzenden der sichere Sieger des zweiten Wahlgangs sein wird), ist ungewiss. Vor kurzem dachte man, Donald Trump habe keine Chance, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Und nun sitzt er im Weißen Haus.