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18. Januar 2017, von Michael Schöfer
Jeder blamiert sich eben so gut er kann

Ehrenmänner handeln anders, sie halten nämlich Wort: Am 12. Januar hat Wikileaks-Gründer Julian Assange via Twitter angekündigt, dass er sich an die USA ausliefern lässt, wenn US-Präsident Barack Obama die Whistleblowerin Chelsea Manning begnadigt. Gestern hat Obama Manning begnadigt. Doch nun muss Assange zugeben, den Mund zu voll genommen zu haben, er wird nämlich trotz Begnadigung vorerst in der ecuadorianischen Botschaft in London bleiben. Sein Anwalt sagte: "So lange es die Bedrohung aus den USA gegen Assange gibt, wird er sein politisches Asyl ausüben." Jeder blamiert sich eben so gut er kann.