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10. Oktober 2016, von Michael Schöfer
Hoffentlich dazugelernt


1957 erreichte die Beschäftigung von ehemaligen NSDAP-Mitgliedern im Bundesjustizministerium ihren Höhepunkt, damals waren 77 Prozent der leitenden Beamten frühere Nazis. "Unter den Verbrechen des Nazi-Regimes sind die der Justiz weitestgehend ungestraft geblieben. Den Juristen ist es wie keinem anderen Berufsstand gelungen, ihre Vergangenheit zu verschleiern." (Ingo Müller, Furchtbare Juristen) Womöglich hätte sogar Roland Freisler im Nachkriegsdeutschland noch Karriere gemacht, wäre er nicht kurz vor Kriegsende bei einem Bombenangriff getötet worden. Hoffen wir, dass unsere heutige Juristen-Generation dauerhaft die Demokratie und den Rechtsstaat verteidigt.