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05. Oktober 2016, von Michael Schöfer
Bestimmt knapp über der Grundsicherung!


Ich weiß gar nicht, was es da zu mosern gibt, habt doch ein bisschen Mitleid mit dem armen Peer Steinbrück. Der Gute ist schließlich schon 69 und muss sich trotzdem noch als Berater des Vorstands der ING-DiBa ein paar Kröten dazuverdienen. Haben wir das nicht schon immer beklagt, dass sich Rentner in zunehmenden Maße nur mit einem kleinen Nebenjob über Wasser halten können? Stichwort: Altersarmut. Oft reicht eben die Rente nicht. Und gerade da dürfte der ehemalige Kanzlerkandidat der SPD große Defizite haben. Was glauben Sie, was ein früherer Staatssekretär (1990-1993), Landesminister (1993-2002), Ministerpräsident (2002-2005) und Bundesfinanzminister (2005-2009) als Ruhegehalt bekommt? Ich sag's Ihnen: Bestimmt knapp über der Grundsicherung! Hundertprozentig! Kanzlerkandidat war sowieso ein Amt ohne Mehrwert, hat er ja dann auch von Anfang an in den Sand gesetzt. Mir tut der Mann echt leid. Wer sich unter dem unbarmherzigen ökonomischen Druck, dem Ruheständler heutzutage ausgesetzt sind, gezwungen sieht, im fortgeschrittenen Alter für einen Mindestlohn den Buckel krumm zu machen, dem geht es objektiv gesehen ziemlich schlecht. Kann er sich bei seinem Genossen Gerhard Schröder bedanken, denn der hat diese unsäglichen Rentengesetze gemacht. Oder etwa nicht?