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24. November 2019, von Michael Schöfer
China ist eine Gefahr für die gesamte Welt


Die Umerziehungslager in der chinesischen Provinz Xinjiang, in denen derzeit mehr als eine Million Uiguren interniert sind, belegen abermals (mittlerweile durch China Cables gut dokumentiert) den totalitären Charakter Chinas. Peking hat zwar das Prinzip "Ein Land, zwei Systeme" für Hongkong vertraglich akzeptiert, wird aber zunehmend wortbrüchig. Demokratie in einem Teil Chinas ist für die Kommunistische Partei absolut inakzeptabel. Im Südchinesischen Meer stellt China mit aggressivem Vorgehen gewaltige Gebietsansprüche, das Urteil des internationalen Schiedsgerichts in Den Haag, wonach diese Ansprüche rechtswidrig sind, wird von Peking kurzerhand ignoriert. Der Republik China (Taiwan) droht die Volksrepublik im Falle einer Unabhängigkeitserklärung mit Krieg. China rüstet auf, laut SIPRI sind die Militärausgaben in den vergangenen zehn Jahren um satte 83 Prozent gestiegen. Wirtschaftlich spielt das Reich der Mitte seit langem mit gezinkten Karten, obendrein hat die Überwachung der Bevölkerung inzwischen geradezu Orwell'sche Ausmaße erreicht. Die Kommunistische Partei Chinas will die Macht nicht aus den Händen geben, unter Xi Jinping hat die Repression wieder deutlich zugenommen.

Wann wachen wir endlich auf? Was muss noch geschehen? China ist eine Gefahr für die gesamte Welt. Wenn wir das totalitäre System nicht stoppen und eindämmen, wird es vielleicht sogar die Weltherrschaft erringen. Jeder will in China Geld verdienen, aber leider übersehen wir, dass dabei unsere Freiheit auf dem Spiel steht. Übertrieben? Fragen Sie doch einfach mal die Uiguren.