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25. August 2019, von Michael Schöfer
Der Mensch ist von Natur aus ein Mischköstler


Religionen fördern das Irrationale und wecken Aggressionen, in den modernen westlichen Gesellschaften haben mittlerweile Ernährungsfragen beinahe religiösen Charakter angenommen. Mit durchaus vergleichbaren Auswirkungen: In Australien ist gerade ein Elternpaar verurteilt worden, das sein Kind streng vegan ernährte. Das eineinhalb Jahre alte Mädchen hatte deutliche Mangelerscheinungen und war auf dem Entwicklungsstand eines Kindes im Alter von drei Monaten. Das belegt: Vegane Ernährung ist reine Ideologie und hat keine reale Grundlage. Der Mensch ist von Natur aus ein Mischköstler, also ein Fleisch- UND Pflanzenfresser. Dennoch boomt die vegane Ernährung und wird von ihren Befürwortern erbittert verteidigt. Auf wissenschaftliche Tatsachen kommt es dabei gar nicht mehr an, der Glaube an den Vorteil der veganen Ernährung genügt vollkommen. Das erleben wir auch in anderer Hinsicht: Angeblich soll jeder vierte Deutsche bei der Ernährung auf bestimmte Stoffe wie Laktose oder Gluten verzichten. Doch hierzulande sind nur rund 15 Prozent der Bevölkerung von Laktoseintoleranz betroffen, von Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) sogar bloß jeder 100. Deutsche (wovon 80 bis 90 % untypische oder keine Symptome aufweisen). Folge sind - siehe oben - mögliche Mangelerscheinungen. Mit Vernunft ist das nicht zu erklären.