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| Impressum 21. August 2019, von Michael Schöfer Verkauf von Grönland an die USA? Ablehnt! Gelegentlich hört man in Russland Stimmen, die mit Nachdruck die Rückgabe Alaskas fordern. Doch bis auf verbohrte russische Nationalisten lachen sich bestimmt alle anderen darüber halb tot. Der kalte nordwestliche Zipfel des amerikanischen Kontinents wurde 1867 regulär von Zar Alexander II. an die USA verkauft, der Kaufpreis (7,2 Mio. US-Dollar) war natürlich rückblickend gesehen ein Schnäppchen. Man stelle sich vor was los wäre, würde Wladimir Putin einen Staatsbesuch in Washington absagen, weil die USA die Rückgabe ablehnen. "Jetzt ist er vollkommen verrückt geworden", würde das Urteil über den Moskauer Autokrat lauten. Nun hat US-Präsident Donald Trump einen Staatsbesuch in Dänemark abgesagt, weil Kopenhagen den Verkauf von Grönland an die USA ablehnt. Ungelogen! Das gesamte diplomatische Korps ist konsterniert. Dabei hatte man ursprünglich angenommen, Trump mache bloß einen Scherz, doch der hat das offenkundig wirklich ernst gemeint. Das Ganze ist so unterirdisch grotesk, da fehlen einem schlicht die Worte. Der mächtigste Staat der Welt wird von einem Kind regiert, das wie eine beleidigte Leberwurst reagiert, wenn es keinen Schokoriegel bekommt. Unfassbar! Dieses Kind wird uns noch alle ins Unglück stürzen, denn es hat (O-Ton Trump) auf dem Schreibtisch einen großen Atomwaffenknopf stehen. Und das ist leider wahr. Würden Sie einem 10-Jährigen 6.185 echte Atomsprengköpfe anvertrauen? Die amerikanischen Wähler haben es getan. Als absurde, völlig überdrehte Hollywood-Komödie wäre die Präsidentschaft Trumps gewiss ein Kassenschlager (ähnlich wie seinerzeit "Borat" von Sacha Baron Cohen). Bedauerlicherweise ist alles echt. Wobei, kneifen Sie mich mal… Vielleicht wache ich tatsächlich aus diesem Alptraum auf. |