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04. August 2019, von Michael Schöfer
Die leichte Verfügbarkeit von Waffen

20 Tote und 26 Verletzte in einem Einkaufszentrum in El Paso, der Täter soll aus Hass auf Minderheiten wild herumgeballert haben. Aber lassen Sie mich raten: Die leichte Verfügbarkeit von Waffen ist daran natürlich vollkommen unschuldig. "Nicht Waffen, sondern Menschen töten Menschen." Wenn es die Waffenlobby NRA so sagt, dann muss es wohl stimmen. Dem Gun Violence Archive zufolge wurden im vergangenen Jahr in den USA 14.769 Menschen durch Schusswaffen getötet (darunter 668 Kinder im Alter bis 11 Jahre) und 28.238 verletzt. Dabei sind in der Statistik nur Gewalttaten erfasst, wenn man noch Unfälle und Selbstmorde unter Verwendung von Schusswaffen hinzurechnet, ist die Zahl der Getöteten und Verletzten wesentlich höher (2017 fast 40.000 Tote). In den USA sterben mehr Menschen durch Schusswaffen als durch Verkehrsunfälle. Und was wird angesichts des Massakers in El Paso passieren? Genau: nichts! Gar nichts! Es ist hoffnungslos.