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28. Juli 2019, von Michael Schöfer
Strobl kann nicht einmal die eigene Partei überzeugen


Für CDU-Verhältnisse schon recht ungewöhnlich: Thomas Strobl ist seit 2011 Landesvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg, überlässt aber nun zum zweiten Mal die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl jemand anderem. 2016 durfte Guido Wolf den amtierenden Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) herausfordern, 2021 wird die CDU Susanne Eisenmann ins Rennen schicken. Seit Gründung des Landesverbandes im Jahr 1971 waren die Landesvorsitzenden immer zugleich auch die Spitzenkandidaten bei der Landtagswahl. Thomas Strobl kann offenbar nicht einmal die eigene Partei von sich überzeugen. Als der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel zum zweiten Mal die Kanzlerkandidatur einem anderen überließ, ist er zurückgetreten. Das war wenigstens konsequent.