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21. Juni 2019, von Michael Schöfer
Das klingt nach einem impulsiven Entscheidungsprozess


Soll man das wirklich glauben? Dass sich ein US-Präsident erst kurz vor dem bereits befohlenen Militärschlag gegen den Iran nach den möglichen Konsequenzen erkundigt (in diesem Fall angeblich die Anzahl der Opfer auf der Gegenseite)? Okay, Trump traut man alles zu. Aber eigentlich sollte man von einem besonnenen Politiker erwarten, dass er vor dem Befehl zum Losschlagen an die Folgen denkt und diese gegen seine Ziele abwägt. Das Eingeständnis von Trump klingt, falls es wahr ist, nicht nach einem rationalen, sondern vielmehr nach einem impulsiven Entscheidungsprozess. Beim Oberbefehlshaber der stärksten Streitmacht der Welt muss uns das mit Sorge erfüllen. "Was immer du tust, handle klug und bedenke das Ende." (Lateinischer Spruch)