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13. Juni 2019, von Michael Schöfer
Aber der Wolf soll wieder erschossen werden dürfen


In Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) wurde Anfang dieser Woche ein 15-Jähriger von zwei Kampfhunden (American Stafford-Mischlinge) angegriffen und schwer verletzt, er wird gerade wegen Bissverletzungen am Kopf, Arm und Oberkörper in einer Spezialklinik behandelt. In ganz Baden-Württemberg gab es im vergangenen Jahr nach Auskunft des Innenministeriums insgesamt 34 Attacken von Kampfhunden auf Menschen. Allein in Stuttgart sind derzeit 112 Kampfhunde gemeldet. Aber der Wolf, der hierzulande seit seiner Rückkehr nach Deutschland noch nie Menschen angegriffen hat, soll wieder erschossen werden dürfen. Kampfhunde hingegen, die eine wirkliche Gefahr für jeden Bürger darstellen, sind weiterhin erlaubt. Politiker setzen manchmal seltsame Prioritäten. Die Diskussion um den vermeintlich bösen Wolf ist irrational, stattdessen sollte die Politik die Haltung von Kampfhunden verbieten.